Auf Antrag des Stadtrates hat das St.Galler Stadtparlament der Ausdehnung des Baumschutzes auf die ganze Stadt bereits im Mai 2022 zugestimmt. Der Entscheid fiel mit einem klaren Mehr von 38 Ja gegen 18 Nein bei drei Enthaltungen. Weil das Ratsreferendum gegen den Beschluss ergriffen wurde, haben nun am 12. März 2023 die städtischen Stimmberechtigten zu diesem Thema das letzte Wort.

Mitglieder des Stadtparlaments stehen am Dienstagabend im Waaghaus für ein Ja für mehr Baumschutz zusammen. Bild: Reto Voneschen

Befürworterinnen und Befürworter von mehr Baumschutz aus dem Stadtparlament haben am Dienstag mit einer Aktion ihr Ja bekräftigt. Daran nahmen nach der Parlamentssitzung vom Dienstag Parlamentarierinnen und Parlamentarier von SP und Juso, Grünen und Jungen Grünen, Grünliberalen und Jungen Grünliberalen sowie der Politischen Frauengruppe (PFG) teil.

Begründet hatte die Stadtregierung ihren Antrag zur Ausdehnung des Baumschutzes auf ganz St.Gallen damit, dass die Folgen der Klimakrise zunehmend spürbar werden. Ein dichter Baumbestand zwischen den Häusern ist gemäss Vorlage eines der effizientesten Mittel gegen die starke Erhitzung der Stadt, gegen das sogenannte Urban Heating.

Mit Bäumen lasse sich die Wohn- und damit die Lebensqualität trotz immer mehr Hitzetagen bewahren. Weil Bäume für ihre Entwicklung Jahrzehnte brauchten, sei es aber nicht nur wichtig, möglichst rasch viele neue zu pflanzen, man müsse auch mit jenen pfleglich umgehen, die bereits stünden, hiess es an der Aktion der Parlamentsmitglieder vom Dienstag: Und genau dafür brauche es ein Ja zum Baumschutz auf dem ganzen Stadtgebiet am 12. März. (pd/vre)