Am 12. März entscheiden die Stadtsanktgaller Stimmberechtigten über die Ausdehnung des Baumschutzes. Die Jungen Grünen St.Gallen setzten sich ebenfalls für ein Ja zu dieser Vorlage ein. Am vergangenen Samstag warben sie mit Transparenten auf dem Marktplatz für das Anliegen. Die Gegnerinnen und Gegner des Baumschutzes dürften mit ihren «Scheinargumenten» nicht durchkommen, wurde die Aktion begründet.

Am vergangenen Samstag warben die Jungen Grünen auf dem St.Galler Marktplatz mit Transparenten für ein Ja für mehr Baumschutz am 12. März. Bild: PD
Bäume müssten geschützt werden, schreiben die Jungen Grünen jetzt in einer Mitteilung. Dies hätten die bürgerlichen Parteien und Interessenverbände «leider» noch nicht begriffen. Gerade angesichts der Herausforderungen des Klimawandels seien Bäume im städtischen Siedlungsgebiet unerlässlich. Sie kühlten die Luft durch Wasserverdunstung und spendeten Schatten. Mehr Bäume sorgten an Hitzetagen für eine bessere Abkühlung. So werde die Wohn- und Lebensqualität trotz Klimakrise bewahrt.
Dass Bäume «ein grosses Potenzial als natürliche Klimaanlage haben», sei in verschiedensten wissenschaftlichen Studien bewiesen, schreiben die Jungen Grünen weiter. Zudem würden sie Feinstaub binden und so eine Grundlage für eine gute Luftqualität in der Stadt schaffen. Zusätzlich böten grosse Bäume Lebensraum für viele Lebewesen und seien daher wichtig für die Erhaltung der Biodiversität.
Alle Eigentümerinnen und Eigentümer gleich behandeln
In der Stadt St.Gallen seien Bäume aktuell nur in einzelnen Baumschutzgebieten geschützt. Dieses System sei nicht mehr als ein Flickenteppich, kritisieren die Jungen Grünen in ihrer Mitteilung. Mit einem Ja am 12. März werde der Schutz für die Bäume auf das gesamte Siedlungsgebiet der Stadt St.Gallen erweitert. Die Jungen Grünen begrüssen diese für alle Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer einheitliche Regelung.
Die Stimmberechtigten der Stadt St.Gallen haben gemäss den Jungen Grünen im September 2020 mit fast 80 Prozent Ja-Stimmenanteil den «Klimaartikel» angenommen. Die Erweiterung des Baumschutzes sei jetzt eine direkte Konsequenz dieser Klimapolitik. Andere Städte wie Bern, Basel oder Lausanne hätten einen deutlich strengeren Baumschutz als St.Gallen. Trotz strikterer Regelungen stehe die Entwicklung in diesen Städten aber nicht still. Auch in St.Gallen werde mehr Baumschutz das Bauen nicht behindern, sind die Jungen Grünen überzeugt. (pd/vre)