Die Grünen von Stadt und Region sagen einstimmig Ja zur Vorlage für die Ausdehnung des Baumschutzes auf das ganze St.Galler Stadtgebiet. Die Parolen für die beiden städtischen Abstimmungen vom 12. März wurde gemäss Mitteilung von einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag gefasst. Zur «Wiesli-Initiative», die die den Schutz der Quartierwiese im Museumsquartier und dafür deren Umteilung von der Bau- in die Grünzone vorsieht, beschlossen die Grünen eine Stimmfreigabe.

Grosser Schattenwurf eines freistehenden Baums an der Stephanshornstrasse Bild: Markus Tofalo
Die grüne Basis sprach sich einstimmig für die Unterstützung der Baumschutz-Vorlage aus. Für die Grünen ist die Erweiterung des Baumschutzes aufs ganze Siedlungsgebiet eine direkte Konsequenz der von der Stadtbevölkerung beschlossenen Klimapolitik: Die Stimmberechtigten haben im September 2020 mit fast 80 Prozent einen städtischen «Klimaartikel» deutlich angenommen. Dieser schreibt fest, dass die Stadt geeignete Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung gegen die negativen Folgen des Klimawandels treffen muss.
Bäume sind zentral für die Anpassung an den Klimawandel: Sie spenden Schatten und sind die natürlichen «Klimaanlagen» der Stadt. Zudem bieten sie zahlreichen Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren Lebensraum und spielen damit eine wesentliche Rolle für die Biodiversität. Ebenso filtern sie Feinstaub aus der Luft und tragen damit zur Gesundheit der Bevölkerung bei. Daher müssten dringend weitergehende Massnahmen ergriffen werden, um grosse Bäume besser zu schützen, heisst es in der Mitteilung der Grünen. Sie setzen sich dafür zusammen mit der SP, der GLP und verschiedenen Umweltverbänden im Ja-Komitee ein. (pd/vre)